
Reifenwechsel
Warum ist ein Reifenwechsel wichtig bzw. Pflicht?
Seit 2010 hält die StVO präzisere Informationen zur Winterreifenpflicht in Deutschland bereit. Das Gesetz schreibt vor: Winterreifen, oder auch Reifen die der Richtlinie 92/23/EWG entsprechen, müssen genutzt werden, wenn „Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eis- oder Reifglätte“ vorherrscht (§ 2 Absatz 3a StVO).
Wann besteht Winterreifenpflicht?
Pkw und Lkw mit einem höchstzulässigen Gesamtgewicht bis zu 3,5t dürfen während des Zeitraumes 1. November bis 15. April bei winterlichen Fahrbahnverhältnissen wie insbesondere Schneefahrbahn, Schneematsch oder Eis nur dann in Betrieb genommen werden, wenn an allen Rädern Winterreifen angebracht sind.
Welche Profiltiefe bei Sommer- bzw. Winterreifen?
Der Gesetzgeber schreibt vor, dass das das Hauptprofil am ganzen Umfang eine Profiltiefe von mindestens 1,6 Millimeter aufweisen muss; als Hauptprofil gelten dabei die breiten Profilrillen im mittleren Bereich der Lauffläche, der etwa 3/4 der Laufflächenbreite einnimmt.
Doch bereits bei einer Profiltiefe von 4 mm nimmt die Haftung des Reifens, insbesondere der Breitreifen, bei Nässe deutlich ab. … Deshalb ist es ratsam Reifen nicht bis auf die gesetzliche Mindestprofiltiefe von 1,6 mm abzufahren, sondern man sollte Sommerreifen bei 3 mm und Winterreifen bereits bei 4 mm Restprofiltiefe erneuern.
Warum sollte man von Winterreifen auf Sommerreifen wechseln?
Die Gummimischung der Winterreifen ist deutlich anders als die der Sommerreifen. Bei warmen Temperaturen verhärtet sich die Gummimischung. Der Bremsweg verändert sich und ist gerade bei trockener Fahrbahn deutlich länger.
Worauf ist bei der Qualität der Reifen zu achten?
Wichtige Kriterien für gute Reifen ist ein kurzer Bremsweg auf trockener und vor allem nasser Straße, der Verschleiß und der Spritverbrauch.
Regelmäßige Reifentests haben gezeigt, dass Billigprodukte, im Gegensatz zu Reifen von Markenherstellern, nicht nur einen längeren Bremsweg haben, sondern versagen sogar unter hoher Belastung komplett. Beim Aquaplaning kamen die Reifen ins Schwimmen, das Auto untersteuerte und war nicht mehr auf Kurs zu halten. Des Weiteren zeigten „Billigreifen“ ein schlechtes Grip Niveau, keine Seitenführung, heftige Lastwechselreaktion schon bei langsamer Geschwindigkeit und kaum Traktion.